Meine heimliche Liebe zu Einplatinenrechner ist kein Geheimnis. Ist erst ein Ansatz zur Automatisierung gefunden, wird dieser direkt durch ein „Raspberry Projekt“ umgesetzt. Zugegeben, in den letzten Wochen schwärme ich auch für Arduino, welcher tolle Möglichkeiten eröffnet – Aber Raspberry dominiert dennoch unseren Haushalt durch Webcams, Ambilight, Speedmessungen am DSL Anschluss, 3D Drucker und vieles mehr. Aktuell arbeite ich gerade an einem Thermometer, welches von einem Arduino mit DHT22 über 433 MHz Messungen empfängt, statistisch am Pi aufwertet und dann an einem Webserver überträgt. Damit der Pi Zero auch ohne Monitor und Tastatur direkt gestartet werden kann, sind zunächst jedoch einige Änderungen notwendig.
Download des aktuellen Raspbian Image und Installation durch Etcher
Dieser Schritt sollte relativ selbstredend sein, daher werde ich auf die Installation nicht näher eingehen. Früher habe ich das Image aus der Console mit dd aufgespielt, heute mache ich dies über Etcher (hier kann man Etcher Downloaden)

WiFi konfigurieren
Als nächstes muss vor dem ersten Start des Pi eine Datei erstellt werden. Diese muss auf der /boot Partition des Pi gespeichert werden.
Inhalt der Datei /boot/wpa_supplicant.conf
1 2 3 4 5 6 7 8 9 |
# Datei wpa_supplicant.conf in der Boot-Partition von Raspbian Stretch country=DE ctrl_interface=DIR=/var/run/wpa_supplicant GROUP=netdev update_config=1 network={ ssid="meine WLAN SSID" psk="SuperGeheimesKennwort" key_mgmt=WPA-PSK } |
SSH aktivieren
Nachdem wir nun die WLAN Einstellungen am Raspberry gemacht haben, müssen wir noch eine leere Datei im /boot Verzeichnis erzeugen und nennen diese „ssh“. Dies bewirkt, das der SSH Dienst bei booten automatisch gestartet wird.
Fertig: Kennwort bitte ändern
Starten wir nun den PI, können wir uns mit Putty oder sonstigen SSH Client anmelden: ssh pi@raspberrypi Das Default Passwort für den Benutzer pi lautet „raspberry“ und sollte umgehend geändert werden. Eine solche Kombination ist ein sehr hohes Sicherheitsrisiko.
1 |
sudo passwd pi |

Über den Autor
Mein Name ist Stefan Eggert, ich bin lange als Freiberufler tätig gewesen und berate seit über 10 Jahren im Bereich IT-Sicherheit. Spezialisiert habe ich mich auf DDoS, Schwachstellenmanagement und Kennwortsicherheit.